Beschallungs-Tipps.de
 

Beschallungs-Tipps Diverse Themen Links
Raumresonanzen Allgemeines Pitch-Tool
Kompressor Anfänger Kompressor-Tool
Brummprobleme Workshop Weinsberg MP3-Play-Tool
Monitoring FAQ Impressum  Kontakt
Verstärker Leistung Boxen allgemein Boxen Position
Boxen Leistung Boxen parallel Sicherheit
Kabel Stecker Adapter Konzept -

 
Lautsprecherleistung, Lausprecherschutz
 

Auch da gibt es RMS, Musikleistung und so weiter. Siehe Verstärker Leistung.

Die RMS-Lautsprecherleistung sollte immer etwas
UNTER der RMS-Verstärkerleistung sein

Ja, du liest richtig !!!

Diese Meinung - Verstärker (RMS) größer als Lautsprecher (RMS) - ist kein Quatsch, der sich im Internet verbreitet, sondern korrekte Expertenmeinung.

Schutz vor Überlastung: ein aktiver Lautsprecher (Amped / BI-Amped)

Da hat jede Membran ihren eigenen, eingebauten Verstärker.
Der jeweils dazugehörige Limiter sollte bitte absolut verzerrungsfrei arbeiten.

BoxenschrägstellerSolche Boxen sind aber recht schwer, wenn sie ordentlich Leistung bringen. Man braucht also eine stabiles Stativ.
Wenn man dabei an Höhe und Schrägsteller denkt, dann hat man ein Problem: lange und sehr starke Stative sind teuer, und die maximale Gewichtsbelastung des Boxenschrägstellers wird überschritten.


Vorsicht bei schweren Boxen:
Maximale Gewichtsbelastung von Stativ und Boxenschrägsteller.

Lautsprecherschutz mit Kompressor

Dieses Konzept ist nicht üblich, wirkt aber sehr gut, wenn man unsicher ist.

Dem Limiter im Verstärker will man nicht trauen, weil er nicht so arbeitet wie man will (zu schnell / zu langsam / erzeugt leichte Verzerrungen).

Lautsprecher mit Kompressor schützenLautsprecher kann 500 Watt RMS, Verstärker hat 400 Watt RMS.
Pegel wir mit einem Kompressor gebremst.
Der Kompressor arbeitet mit hohem Ratio als Limiter.

Der Schalter Stereo-Link (Couple) muss an sein.
Ratio, Attack und Release müssen hoch sein.
Attack mindestens 20 msec.
Release mindestens 0,8 sec (800 msec).
Ratio mindestens 1:4.
Low Contour-Schalter (oder Side-Chain-Intern) einschalten, damit die Bässe den Kompressor nicht so arg treten.

Am Mischpult lautes Signal (CD) einstellen.
Stell die Summe leicht über 0 dB.
Am Kompressor die Gain-Reduction mittels Treshold aktivieren.
Den Verstärker so einstellen, dass er 3 dB unter voller Leistung (Clip) arbeitet.

So kannst du den Hochtöner nur noch mit roher Gewalt killen.

Hier im Bild fehlt noch der Feedback-Killer oder PEQ gegen Raumresonanzen.

Im Stereo-Couple-Betrieb

des Kompressors sind meistens nur die Regler an einem der beiden Kanäle aktiv. Der andere Kanal wird automatisch mit geregelt.
 

Ganz fein einstellen:

Mischpultsumme auf +6 dB oder mehr.
Kompressor-Threshold so dass so etwa 6 dB Gain Reduction sind (rote LEDs).
Jetzt dreh den Verstärker so weit auf, dass seine Clip-LED angeht. Und dann wieder 3 dB zurück. Schon hast du nur die Hälfte der Verstärkerleistung.

Du musst deine genauen Einstellungen selber herausfinden. Ein allgemein gültiges Rezept gibt es hier nicht, weil das je nach Art der Musik anders ist.

Beachte, dass der lauteste Musiker den Rest der Band wegdrückt. Es wird also vermutlich pumpen. Wenn Attack und Release recht hoch sind, dann wird es nicht so schlimm.
Ich schlage dieses Konzept nur vor, weil ich weiss dass ungeübte Beschaller irgendwas brauchen was funktioniert. Und billig muss es sein.

Clip-Limiter im Verstärker

Auch ein eingebauter Limiter oder “Clip-Limiter” im Verstärker kann noch Verzerrungen produzieren. Bei manchen Marken nicht zu knapp. Also: wer seine Box liebt, der hält es in einer vernünftigen Grenze (im Bezug auf den Verstärker).

Besser: einen Verstärker kaufen, der auch dann noch sauber schafft, wenn der Clip-Limiter angeht.

Überfahren kann man einen Verstärker wie folgt:

Lautstärkeregler voll aufdrehen und Mischpultsignal voll in den roten Bereich.
Oder so ähnlich:
Lautstärkeregler nicht ganz aufdrehen und Mischpultsignal voll in den roten Bereich. Das kann auch schon ausreichen.

Der Verstärker wird vermutlich nicht kaputt gehen, aber er gibt Verzerrungen wieder, oft trotz “Clip-Limiter”.

Bei Überlastung wird vermutlich bald die Schutzschaltung des Herstellers aktiv und der Verstärker wird stumm.

Leistungen kann man addieren.

Ein Subwoofer (600 Watt) plus Satellit (400 Watt) ist gleichwertig mit einer “Fullrange-Box” mit 1000 Watt.

Nicht jeder Lautsprecher macht aus 100 Watt die gleiche Lautstärke

Hier musst du auf die “dB (1W/1m)” achten. Da siehst du die Lautstärke, die der Lautsprecher erzeugt, wenn er mit 1 Watt gefahren wird, im Abstand von 1m.
Übliche Werte sind hier 85 dB (1W/1m) bis 100 dB (1W/1m).
Die Box mit dem grösseren Wert ist natürlich die lautere.
Fachleute sprechen davon, dass der beste Verstärker eine gute Box ist.
Aber Achtung:
bei hohen Werten ist die Box zwar lauter, hat aber manchmal einen sehr seltsamen Klang. Harmonischer wirken oft die Boxen mit kleineren Werten.

Box mit 15 ‘’  plus Hochtonhorn

Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine schöne, grosse Box mit einem 15’’ Bass plus Hochtonhorn zu kaufen (Zweiwege), dann mach zuerst eine Hörprobe:
kommt bei Sprache/Gesang die Mitte des Klangspektrums klar heraus? Eine 15’’ Membran ist eigentlich für die Mitte zu träge. Das Horn setzt ja erst bei den hohen Tönen ein.

Abstand Verstärker und Box

Verstärker und Lautsprecher sollen nicht weit voneinander stehen, damit du nur ein kurzes Kabel brauchst. Ein langes Kabel schluckt Leistung und verbiegt auch den Sound.

Damping-Faktor

Oft findet man bei Verstärkern den Dämpfungsfaktor oder “Damping-Faktor”. Der liegt meistens zwischen 100:1 und 300:1. Je höher desto besser. Allerdings bringt besser als 200:1 keinen weiteren Vorteil mehr. Der Damping-Faktor steht immer auch im Zusammenhang mit der Impedanz der anzuschliessenden Box. Ein Faktor 1:200 bei 8 Ohm kann schnell sehr ungünstig werden, wenn du da eine 4 Ohm Box anschliesst.

Digitale Endstufen (Class D)

haben einen besonders kleinen Verlust, weil die Endstufentransistoren die Leistung mittels “ganz-an” und “ganz-aus” regulieren. Damit wird wieder ein Gewichtsvorteil erreicht, weil ein Teil der Kühlung entfällt.

Herkömmliche Transistorendstufen in Gegentaktschaltung (Class B) schlucken sehr viel Leistung, weil  immer beim Durchlaufen der Schwingungen auf halbem Weg zwischen Null und Spitze  die Transistoren halbe Spannung und halben Strom verdrücken müssen.

nach oben