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Per Email kam eine Frage: “Wann setze ich Frequenzweichen ein, also die 19" Dinger? Unsere PA hat zwei Subwoofer und zwei Fullrange Boxen. Nun ich frage mich schon lange, ob es wohl Sinn macht, eine Frequenzweiche dafür einzusetzen.”
Meine direkte Antwort darauf: Subwoofer und Satelliten (Fullrange-Box oder Mitten/Hochtöner) müssen unbedingt über eine Frequenzweiche versorgt werden. Ansonsten strahlen die Subwoofer und die Satelliten teilweise die selben Signalanteile ab. Das hat verschiedene Nachteile.
Das KÖNNTE man so machen, wenn man das FOH-Signal irgendwo doppelt abgreifen kann.
Trotzdem richtig, wenn der FOH-Mixer einen SUB-Ausgang hat UND die Satellelitenbox einen Schalter hat, mit dem man die Bässe abschalten kann. Üblich ist eine Frequenz zwischen 100 und 200 Hz.
Selbstverständlich müssen die beiden Trenn-Frequenzen (für SAT und SUB) gleich sein.
Bitte nur herstellerseitig aufeinander abgestimmte Systeme verwenden.
Eine fremde Satellitenbox könnte die Trennfrequenz leicht verschieben. Grund für diese Verschiebung: falsche Impedanz, und das betrifft den Ohmzahl UND die eigene Induktivität des Satelliten.
Vorsicht: der Subwoofer und der Satellit sollten auf der gleichen Frontebene stehen. Das gilt auch dann, wenn man die Klanganteile sauber getrennt hat.
Mit Transistortechnik (Operationsverstärker) wird VOR dem Verstärker das Signal getrennt. Somit bekommen auch fremde Satellitenboxen ein sauber getrenntes Signal. Selbstverständlich muss dieses Satellitensignal noch verstärkt werden.
Hier kommen wir schrittweise in den Bereich eines echten “Lautsprecher-Management-System”.
Vorsicht Grafischer Equalizer mit SUB-Ausgang:
Am SUB-Ausgang liegt das (einstellbare) Subwoofersignal zwar an, aber die (Satelliten-) Ausgänge haben trotzdem das volle Spektrum. Dafür muss der Satellit eine schaltbare Sub-Trennung besitzen.
Frag nach, wenn du so ein Gerät kaufst, damit du dich nicht ärgerst.
Alle diese Komponenten (und mehr) gibt es natürlich als Komplettpaket in einem einzigen Gerät.
Da wird der Ton digitalisiert und mit komplizierten Rechenoperationen bearbeitet.
Leider sind diejenigen sehr teuer, bei denen man die Kompressoren (oder Limiter) frei einstellen kann.
Meistens ist ein Lautsprecher-Management-System nicht Dualband (Bässe & Satelliten), sondern gleich mit drei Bändern: Bässe, Mitten und Höhen. Jeder einzelne Ausgang ist unverstärkt und braucht selbstverständlich einen eigenen Verstärker oder Aktivbox.
Eine Fullrange-Box in Verbindung mit einem Subwoofer
Der parametrische Equalizer wird beim Thema Raumresonanzen ausführlich erklärt.
Der Feedback-Killer arbeitet wie ein parametrischer Equalizer, der automatisch dort ein Kerbfilter setzt, wo eine Rückkopplung auftaucht. Auch das wird beim Thema Raumresonanzen erklärt.
Somit benutzt den Feedback-Killer teilweise um Raumresonanzen zu bekämpfen und andererseits um tatsächlich Rückkopplungen (Feedback) zu unterdrücken.
Ein Feedback-Killer ist sehr hilfreich, wenn einige Filter mit einer Rücklaufzeit programmiert werden können. Dabei wird das Kerbfilter wieder gelöscht, wenn die einzelne Rückkopplung nicht weiter auftritt. Das sind zum Beispiel bei dbx die “Live”-Filter.
Mit dem Pink Noise und Messmikrofon den 31-Band-Equalizer einstellen (Automat):
In einem Konzertsaal bitte zuerst die Raumresonanzen bekämpfen !!!
Link zur Seite Einrauschen.
Kompressor. Aktiviere “Animationen wiedergeben”
Bei hohen Pegeln wird der Anstieg der Lautstärke gebremst.
Bei kleinen Pegeln sind Eingang und Ausgang gleich laut.
Zum Beispiel Bässe bis 200 Hz, Mitten von 200 Hz bis 4 kHz (4000 Hz), Höhen ab 4 kHz.
Jeder Bereich hat seinen eigenen Regelverstärker (Kompressor).
Leise Signale gehen ungehindert durch. Laute Signale werden etwas gedämpft, können aber immer noch ansteigen. So bleibt noch genug Lebendigkeit übrig, und trotzdem hast du die Lautstärke im Griff.
Vergleich: bei einem Limiter kann das Signal oberhalb der eingestellten Schwelle (Threshold) nicht mehr ansteigen.
Vorteil der Trennung: sogar komplexe Signale wie ein kompletter Rockband-Mix kann komprimiert werden ohne dass die Bässe den gesamten Mix durcheinander bringen (Pumpen).
Zu meiner Freeware Multiband Kompressor (Triband)
In den billigen Komplett-Systemen gibt es sogar NUR einen Limiter - zwar hat jeder Ausgang seinen eigenen Limiter, aber ohne Zugang zu den Parametern Attack und Release. Das ist bei einigen Musikstilrichtungen nicht so gut.
NUR Limiter (ohne Kompressor) je Ausgang: ist OK, wenn man “Soft-Knee” aktivieren und die Parameter Attack und Release regeln kann.
Mit einem Multiband-Kompressor, wie er in so einem Lautsprecher-Management-System enthalten ist, kannst du gut laut machen, ohne dass sich noch jemand beschwert.
Nebenbei: es gibt ja auch Grenzwerte. Die kann man mit einem Multiband Kompressor sehr gut einhalten - ohne das verpönte Pumpen.
Der Gesamtmix und die Einstellungen Ratio, Threshold, Attack und Release sollten so eingestellt werden, dass kaum Gain-Reduction auftritt. Auf deutsch: die Lautstärkebremse sollte kaum ansprechen.
Der Lead-Gesang soll aber dann schon den Kompressor in den Mitten um einige Dezibel (dB) kitzeln. Dadurch drückt er die gesamte Band (im Mittenbereich) weg und kommt somit klarer rüber. Damit kann man selbstverständlich auch viel kaputt machen. Experimentieren - es lohnt sich.
Meine Empfehlung für Ratio, Attack und Release findest du oben im Bild. Das sind aber nur grobe Werte, die nicht unbedingt für jeden Mix so zu empfehlen sind.
Wenn du einen Fullband Lautsprecher hast, dann bringt ein Lautsprecher-Management-System mit verschiedenen Ausgängen (Bässe, Mitten, Höhen) nichts. Da müsstest du die Ausgänge erst wieder zu einem Fullband-Signal zusammen mischen.
Zum Glück gibt es Systeme, die diese Mischung intern machen. Da gibt es dann nur einen Stereo-Eingang und einen Stereo-Ausgang. Das nennt sich zum Beispiel Finalizer.