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Bericht 
 
Workshop Beschallung am 9. und 10. Jan. 2010 mit Jürgen Härpfer.  
 

Die Teilnehmer

Acht Leute, durchschnittlicher Anreiseweg 120 km, und das bei Schneechaos, kamen zur Musikschule funTASTico von Marcus Trübendörfer in D-74189 Weinsberg. Die weiteste Strecke hatte Andreas B. aus Stühlingen mit 200 km, dicht gefolgt von Gerhard K. aus Homburg mit 190 km.

Es war ganz gut, dass der Workshop diesmal nicht ganz voll war, denn so viele Zwischenfragen und Kommentare gab es noch nie. So war ausreichend Zeit, um auf alles einzugehen, denn letztendlich haben wir hier keine Schulklasse, die still dasitzen und zuhören soll, sondern einen ordentlichen “WORK”-shop.

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Die Vorstellungsrunde dauerte relativ lange, war aber wie immer sehr nützlich. Es hat sich herausgestellt, dass die meisten ihren Schwerpunkt eher auf der technischen Seite haben, aber trotzdem auch in der Musik eingebunden sind. Die mitgebrachten Sorgen und Probleme entsprachen genau dem Publikum, für das ich auch die Homepage entwickelt habe. Meine Zielgruppe habe ich somit wieder gut getroffen.

Lediglich Heiko P. aus Weiterstadt stach mit seinem Wissen deutlich heraus. Trotzdem: es kann nicht schaden, wenn ein erfahrener Techniker mit dabei ist. So konnte man sich gelegentlich gegenseitig bestätigen und ergänzen.

Bericht

Nur einige Punkte sollen hier erwähnt werden.

Immer die Sache mit dem “symmetrisch/unsymmetrisch”. Schnell verstanden, aber dann kommen im Lauf der Zeit doch noch etliche Fragen. Man sieht, wie wichtig dieses trockene Thema ist. Adaptervariationen, und: wie erkenne ich zuverlässig, ob ein Ausgang symmetrisch ist? DI-Box....

Zunächst wird das Mischpult komplett erklärt. Das ist schnell erledigt, denn alle kennen aus ihrer Praxis schon andere, grössere Teile. Trotzdem: der kleine MG12/4 hat seine Berechtigung. Das Drum-Herum ist diesmal wichtiger.

Die grosse Verstärkeranlage mit Multiband-Kompressor und Frequenzweiche klingt recht gut, allerdings zunächst noch etwas schwammig. Das liegt daran, dass die Themen Nahbesprechungseffekt und Raumresonanzen erst später kommen.
Aufgebaut wird gemeinsam, denn für das Verständnis für die Geräte müssen alle das Konzept gut kennen.

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Viele einzelne, einfache Geräte und keine komplizierten Alleskönner. Nur so kann man effektiv und einprägsam lernen.

Mit dem TG-X 58 probieren wir den Kompressor von dbx aus. Welche Einstellungen verbessern das Signal? Welche Einstellungen wären falsch. Jeder muss mal ins Mikrofon sprechen, um zu beurteilen wie die Sänger sich da fühlen.
“Ich merk zwar was, aber es stört nicht” war die einhellige Erfahrung. Na bitte, die richtige Einstellung macht ‘s.

Workshop Beschallung Haerpfer 19Von der Mehrspurkonserve holen wir uns abwechselnd Gesang und Schlagzeugspuren. Der Rest der Band darf immer im Hintergrund mitspielen. Nur gelegentlich wird aus bestimmten Gründen ein lautes Setup ausprobiert.
Die Sängerin braucht ganz dringend einen Kompressor, das hören alle.
Und Snare: entweder schneller Kompressor zum Ausgleich der einzelnen Schläge  oder langsamer Kompressor (Attack), damit es schön knallt.
Der Sidechain. Ein schwieriges Thema, das wir nicht zu arg strapazieren. Es wird trotzdem allerseits recht gut verstanden.

Die Teilnehmer hatten ihr eigenes Effektgerät dabei. Das haben wir ausführlich besprochen und wunschgemäss nach einer einfachen aber brauchbaren Einstellung gesucht. Vocal-Hall plus Tap-Delay mit flexiblem Mix. Das Routing ist da auch wichtig, nicht dass der Hall in den TAP-Delay läuft!
Hall auf dem Monitormix?

Immer war auch das Thema Klang wichtig:
Nahbesprechungseffekt, Näseln, Zischen, Muffeln, und Ploppen.
Was kann man da am Mixer machen? Welche Rolle spielen das Mikrofon und Sänger?

Wir vergleichen verschiedene Mikrofontypen und besprechen alle Eigenschaften, die für die Beschallung wichtig sind. Chormikros sind als Solistenmikros meistens ungeeignet.

Die Funktion Gate/Expander, die der Kompressor mit liefert, ist natürlich ein schönes Spielzeug. Aber speziell hier erkennt man ganz gut, dass eine Superniere für den Gesang besser als Niere ist, wenn es auf der Bühne laut ist. Wir testen das live. Selbermachen erleichtert auch hier den Lernprozess.
Schön, wenn der Kompressor einen eingebauten, schaltbaren Side-Chain für die Bässe hat. Der dbx hat das nicht, dafür aber eine Insert-Buchse für den Side-Chain. Was stecken wir da hinein?

Workshop Beschallung Haerpfer 20Leider konnten wir Gerhard nicht überreden, sein Saxophon zu spielen. Kann ich verstehen, er wäre der einzige “Musikant” gewesen. Aber die Abnahme und die richtigen Einstellungen sind grade bei so einem schönen Instrument sehr wichtig. Unsere Zeit ist ja auch gerast.

Man sollte nicht glauben, wie stark sich die Akustik in dem kleinen Konzertraum verbessern lässt. Die Dämmplatten stehen zwar da, aber im A/B Vergleich mit den sehr schmalen Filtern aus dem Feedback-Killer staunt man nicht schlecht. Vorsicht: der Automat greift schnell mal zu stark ein, und das wollen wir dann auch nicht.
Die Chorleute begreifen jetzt auch, woher ihre Probleme kommen.

Monitoring: Beschallung der Künstler auf der Bühne. Da kann man schon in der Verklabelung die schönsten Fehler machen.
Ein Feedback-Killer im Monitorweg: schon die kleinste Verzögerung durch das digitale Gerät führt dazu, dass man sich als Sänger so “indirekt” hört. Das können auch alle mal im Selbstversuch bestätigen. Es ist zum Glück nicht so schlimm.

Zum 2496 von Firma B. kommen wir leider nicht. Nur mal kurz drauf schauen. Ähnliche Geräte hatten so manchen Anwesenden schon zur Verzweiflung gebracht. Die Menüführung und die grosse Zahl der Unterprogramme verwirrt den Ungeübten. Na, das wird sich jetzt ändern. Die Funktionen sind den Teilnehmern jetzt ja bekannt. Mein Tipp für den weiteren Weg: die Kenntnisse müssen im Lauf der Zeit zur Routine werden, und zwar an einfachen Geräten, die man sich sowieso zulegen muss. Und dann werden auch die multifunktionellen, komplizierten Geräte zur selbsterklärenden Sache.
Bis der jüngste Teilnehmer, noch Schüler, in seinem Traumberuf Tontechniker einmal ein neues Digitalmischpult oder ein umfangreiches Lautsprecher-Management-System “ohne Bedienungsanleitung” innerhalb kürzester Zeit in den Griff bekommt, wird es sicher noch dauern. Aber das kommt! Dran bleiben!

Resonanzen

Die erste Email kam gleich noch am Abend herein:
“Hallo Jürgen, vielen Dank für den Deinen spitzenklasse Workshop (...) . Du hast die oft komplizierten Zusammenhänge einer guten Beschallung auch für Laien wie mich verständlich erklärt.
Vielen Dank für das lehrreiche Wochenende. Joachim.”

Und nach ein paar Tagen: "Hallo Jürgen, hab das Gehörte mal ein paar Tage setzen lassen. Bin immer noch begeistert von den 2 Tagen in Weinsberg, auch wenn ich nicht DER Techniker/Elektroniker bin ;-(  Werd mich nun in Ruhe an die Arbeit machen und den Sound unserer Band verbessern! Nochmals....... war echt super. Gruß, Andreas B."

Danke Joachim und Andreas für das Lob!

Auch die beiden Wolls aus Ruppertsweiler, Vater und Sohn, waren so begeistert, dass sie beim Abschied schon nachgefragt haben, wann sie mich mal beim Beschallen besuchen dürfen.

Bildergalerie

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Bildinhalt hier:
Getränke und Handkuchen gab ‘s auch.

Der Chef der Musikschule, Marcus Trübendörfer, musste sich bei dem Foto natürlich unbedingt in den Vordergrund drängen !
Quatsch beiseite: er hat sich seinen Platz in der Bildergalerie redlich verdient. Dank für deine Unterstützung!

 

 
Bericht 
 
Workshop Beschallung am 22. und 23. Mai 2010 mit Jürgen Härpfer.  
 

Volle Teilnehmerzahl: 10 Leute kamen zum Workshop an Pfingsten.
Der Termin war leider nicht anders zu disponieren. Dennoch waren nicht wenige Kunden aus dem kirchennahen Bereich gekommen.

Die Anfahrten waren wieder einmal bunt gemischt:
Basel mit etwa 300 km, Oberhausen mit etwa 400 km, und “nähere Umgebung” Karlsruhe, Ludwigsburg, Crailsheim. Der kürzeste Anreiseweg betrug grade mal 100 Meter !!!

Grund- und Aufbaukurs mit wichtigen Details aus dem professionellen Bereich. So lautete das Motto des Workshops. Der bewährte Inhalt der bisherigen Veranstaltungen wurde nur geringfügig verändert.
Die relativ grosse Gruppe wurde öfters unterteilt, damit jeder ausreichend an die Geräte kam.

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Nur einige Episoden seien in diesem Bericht erwähnt:

Bei den Vorführungen kamen schlechte Hörbeispiele unter die Lupe. Es ist ja auch wichtig zu wissen, wie es NICHT sein soll und wie es dazu kommt. Beispielsweise Wortbeiträge, die komplett falsch komprimiert waren.
Mit Abstand das akustisch übelste Tondokument: Gospelkonzert in der Kirche - von dem Sänger KEIN Wort zu verstehen, trotz korrekter Lautstärke.
Aber auch “normale” Signale von einer Rock-Cover-Band, aus der Mehrspurer-Konserve, wurden optimiert.

Kompressoren mit und ohne Expander, Sidechain, sämtliche Parameter und Schaltmöglichkeiten.
Equalizer in verschiedenen Ausführungen.
Effektgerät mit zwei Prozessoren und trotzdem “bedienbar”.

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Raumresonanzen (Raummoden) bekämpfen: die Vorführung war so simpel und schnell erledigt, unglaublich. Wenn man ‘s weiss, dann ist es kein Problem. Zum Selber-Probieren wurde eine Gruppe mit mitgebrachter Ausrüstung in den Flur geschickt. Der Rest durfte im Saal üben.
Sogar in dem kleinen Raum war die Verbesserung deutlich zu hören.

Soweit die wichtigsten Themen.

Meine Kunden haben wieder einige Probleme aus Ihren Bereichen angesprochen. Oft konnte dadurch der Unterricht bereichert werden. Sehr spezielle Fragen wurden in den Pausen im Vier-Augen-Gespräch geklärt.

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Bericht 
  
Workshop Beschallung am 16. und 17. Okt 2010 mit Jürgen Härpfer.
 

Sieben. Eine gute Teilnehmerzahl. Perfekt für intensives Training.
Der Einzugskreis war nicht besonders gross. Eineinhalb Stunden Fahrt war das weiteste. Alle anderen kamen aus der näheren Umgebung.

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Glücklicherweise waren alle etwa auf dem gleichen Wissensstand.
Einen Kompressor haben nur wenige schon mal in der Hand gehabt, aber noch nie so richtig damit gearbeitet.
Auf die Einheit Raumresonanzen gab es schon Neugier pur.

Für die selbstgebauten Lautsprecher plus Subwoofer braucht es wie immer einen Equalizer mit Sub-Out. Diesmal zu Beginn recht basslastig eingestellt. Na ja, Geschmacksache. Messen oder Hören?

Vorstellung des kleinen Yamaha MG12/4. Alle Funktionen. So einfach der Mixer auch ist - zum Erklären ist er wie geschaffen. Und wie vermeiden wir doppelte Signalführung?

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Was liegen denn da auf der Bühne für Stolperfallen rum?

Zum Arbeiten stellen wir den kleinen weg und nehmen uns den PA20 von Allen & Heath vor.
Für den Könner bietet er eindeutig zu wenige Features, aber für einfache Aufgaben lässt er sich bequem bedienen, hat so gut wie keine Möglichkeiten zur Fehlbedienung. Der optimale Workshopmixer.
Und wenn dem Tontechniker in der Veranstaltung von der Musik schlecht wird, dann kann auch locker ein Anfänger damit weiter arbeiten. Nein, Scherz beiseite. Lieber den einfachen Mixer vollständig verstehen als mit einem komplizierten Boliden gegen die Wand fahren.

Raumresonanzen mit dem Feedback-Killer bekämpfen: erst danach kann man die Hörproben richtig beurteilen.
Und welche Frequenzen hat der Automat gefunden? Wie wird der voll-parametrische EQ benutzt?

Und jetzt die Kompressoren kurz mit allen Schaltern, Knöpfen und Lämpchen erklärt. Übungseinheiten kommen später noch ausgiebig.
Kompressor und Limiter hintereinander? Was passiert da?

Akustische Suchbilder.
Diese sind Aufnahmen aus diversen öffentlichen Kanälen, mit einer Audioqualität, dass es einen graust. Ja, aber WAS stört uns denn nun genau? Da finden sich allein an einem Beispiel etwa fünf kapitale Fehler. Gehörschulung. Und was tun wir am Mixer gegen das Desaster?

Sonntag früh: Ohren spitzen! Der Chef hat eine Falle eingebaut. Mal sehen, ob jemand was merkt. Lernziel: der Toni muss immer wie ein Indianer auf der Pirsch nach Feinden sein. Aha: es brummt. Irgend so ein Anfänger hat den Mixer an der falschen Steckdose versorgt. Und jetzt? Wir testen, ob die DI-Box hält was sie verspricht, in Ordnung. Bei den Kabeln und Adaptern haben wir ja schon etwas über symmetrisch / unsymmetrisch gelernt.

 

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Effektgeräte: wir vergleichen den im Mixer mit zwei andren, einem einfachen und einem komplizierten. Je zwei Prozessoren in den externen Geräten.
MIX-Regler auf DRY und voll zurück zum Effekt-Return. Oh, das klingt nicht gut. Warum? Und was hat der Jürgen da an die Eingänge ran gebastelt?

Die alte Mehrspur-Konserve muss wieder ran. Die Teilnehmer üben und üben und üben. Das aufgenommene Lied hängt mal wieder schnell zu den Ohren raus. Aber kapiert haben jetzt alle, was man mit Gesang, Bassgitarre, Basedrum, Snare und so weiter machen kann.

Die Lehrlinge bauen Monitoring auf und testen diverse Dinge ab. Jeder muss mal auf die Bühne und Sänger simulieren. Zusammenarbeit zwischen Bühne und FOH-Platz.

Verschiedene Mikrofone. Wir klopfen mal an und horchen, ob jemand zu hause ist. Die Schalter: hörbar? Ploppen, Richtwirkung - vor allem im Bass - und Preise. Den Schaumstoff ab und zu waschen, falls abnehmbar.

Zwischendurch immer wieder kleine Einheiten zur Auflockerung. Themen: Adapter, spezielle Tools für Mikrofonstative und Boxenschrägsteller. Sicherheit rund um die Veranstaltung.

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Funksender. Heisses Thema, wegen der Deadline 2015. Aber erst mal interessiert uns der Unterschied zwischen einer und zwei Antennen. Der Taschensender hat Einstellmöglichkeiten. Sendefrequenz einstellen.

Die Männer haben bei allen Themen ausgiebig Zeit zu Übungen. Die Stimmung war hervorragend, und wieder darf ich wahrheitsgemäss von grosser Zufriedenheit und Lob berichten.

Apropos “Männer”:  wieder keine einzige Frau dabei. Sollte ich mal einen Workshop für Frauen anbieten?

 

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Bericht
 
Workshop Beschallung am 19. und 20. März 2011 mit Jürgen Härpfer.
 

 Keine Verkaufsveranstaltung. Learning by doing. Das ist das Besondere an meinem Workshop.
Grund- und Aufbaukurs mit Details aus dem Profibereich in der Musikschule funTASTico in Weinsberg.

Volles Haus mit 10 Teilnehmern. Die maximale Teilnehmerzahl war noch nie so schnell erreicht.
Entfernung im Durchschnitt 175 km. Spitzenreiter mit 280 km war Unterschleißheim.
Einige Interessenten konnten terminlich nicht teilnehmen und stehen in der Warteschlange.

Vorstellungsrunde: vom absoluten Anfänger bis zum erfahrenen Beschaller war alles vorhanden, auch der Hausmeister einer Mehrzweckhalle. Vom Kampf des Musikers mit dem fehlenden Monitoring und von wummerndem Sound in großen Hallen und Rückkopplungen wurde berichtet.
Der Beschaller war schon sehr gespannt auf das Verfahren gegen Resonanzen im Raum, über das er auf der Site gelesen hatte. Einige seiner Kollegen hatten im Vorfeld des Workshops wohl große Skepsis angemeldet. Um es vorweg zu nehmen: die Skepsis wich im Workshop großer Begeisterung. Man muss nur wissen wie es geht. Keine Spur von kaputt korrigiertem Sound. In einer abschließenden E-Mail hat der Teilnehmer berichtet, dass die neue Methode in seinen Kreisen schon hohe Wellen schlägt.

Hier seien nur die besonderen Punkte angesprochen. In den vorangegangenen Workshop-Berichten (Siehe Menü) kann der interessierte Leser den Grundstock des Workshops heraus lesen.

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Ja, was haben wir da alles an Spielsachen?
Nur die wichtigsten Komponenten, und nichts Kompliziertes.
Das reicht für einen guten Sound, jedenfalls hier ohne große Band.

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Die Hörbeispiele von Konserve als Bewährungsprobe:
HÖRT der Techniker, was da falsch ist? Was kann man tun?

Drums wurden von ”lätschig” auf knackig gepimpt. Wie knallt die Snare?

Workshop Beschallung Haerpfer 42
Wir suchen die Raumresonanzen mit dem Feedback-Killer.
Der Kompressor hier einmal als Schutzmaßnahme.
Der A/B Vergleich in dem kleinen Raum verblüfft immer wieder.
Die Bässe ohne Gegenmaßnahme verwaschen und langweilig.
Mit dem eingepfiffenen Feedback-Killer und angezogener Bremse (Freeze) hervorragend knackiger Bass.

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Gemeinsam wird beraten. Der Chef hat alle Knöpfe erklärt und erläutert.
Für welche Einstellungen entscheidet sich der Anwender? Oft eine Geschmacksfrage. Es gibt aber auch Fehler.
Immer wieder: in den Übungen arbeiten die Teilnehmer frei, nachdem das jeweils neue Thema erklärt war.

Der Chef greift nur ein, wenn weitere Erläuterungen fällig sind.
Anschließend immer Lob oder Korrektur und alternative Möglichkeiten.
Ab und zu werden falsche Parameter demonstriert - auch das ist sehr wichtig.

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Jan war der jüngste. Er hat sich hervorragend geschlagen!

Ein Cello wurde mitgebracht. Der Cellist muss immer gegen einen gewaltigen Chor anspielen.
Er kann sich selber dabei quasi gar nicht hören. Der Wunsch nach einem Monitor wurde von den Geldgebern bislang stets abgelehnt. Nun kann man im Workshop wenigstens mal zeigen, wie es richtig geht.
Welches Mikrofon wählt man und wo muss es hin?
Wo muss die Monitorbox hin?
Wie vermeidet man die Probleme wegen der Resonanz der Holzdecke? Wir haben unter andrem einen manuellen vollparametrischen Equalizer mit einem schmalen Kerbfilter benutzt. Der Gewinn war extrem deutlich.
Kompressor auf so ein Instrument? Nicht bei einem Streichquartett, aber in Konkurrenz gegen eine Band oder einen riesigen Chor dann schon - allerdings mit sanften Einstellungen.

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Der Workshop-Chef gibt sich als ahnungsloser Musiker mit hohem Anspruch an den Sound.

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Die Teilnehmer sollen mal machen. Die sind ja jetzt Profis.
Bitte das volle Programm mit Monitor, Kompressor, Hall ...
Wehe es kling nicht gut oder koppelt!
Gesang und Gitarrenmikro an EINEM Stativ.
Mit dem Adapter auch ideal im Gesangs-Chor.

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Günstige Komponenten. Für die meisten Zwecke voll ausreichend.

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Boxenschrägsteller.

Mit wenigen Komponenten plus dem entsprechenden Know-How kann man sehr viel erreichen.

Glückliche Gesichter beim Abschied. Was will man mehr?

 
Bericht
 
Workshop Beschallung am 29. und 30. Oktober 2011 mit Jürgen Härpfer.
 

Wie immer: keine Verkaufsveranstaltung. Learning by doing. Das ist das Besondere an meinem Workshop.
Grund- und Aufbaukurs mit Details aus dem Profibereich in der Musikschule funTASTico in Weinsberg.

Volles Haus mit 9 Teilnehmern. Einige Interessenten mussten auf die Warteliste gesetzt werden.

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Es gab absolute Anfänger in der Gruppe, und deshalb lag am ersten Tag ein größerer Schwerpunkt auf den Basics.

Zum ersten mal waren auch Frauen angemeldet. Unsere Sopranistin wird vermutlich nie etwas mit der Beschallung zu tun haben. Dafür hat sie Ihren Man, der auch dabei war. Aber bereits nach einer halben Stunde am Mixer war sie total begeistert, und hat aktiv mitgearbeitet. Nach eigenem Bekunden hat sie jetzt ein ganz andres Bild von den Tontechnikern.

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Gute Einführung in die Gerätetechnik und ausgiebiges Training  hat den Frischlingen schnell die Angst genommen.
Aber auch die Leute mit Vorkenntnissen kamen nicht zu kurz.

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Die Jüngste hatte ein Saxophon dabei und ein Begleitstück auf MP3. Für das Sounddesign des Workshop-Chefs gab’s Applaus von der Gruppe. Dankeschön ! An der Stelle waren leider alle so begeistert, dass keiner ein Foto geschossen hat.

Große Überraschung: der Feedback-Killer gegen Raumresonanzen im Hörvergleich aktiv / bypass.
Trotz heftigen Eingriffs der Regelung ist kein Qualitätsverlust im Sound festzustellen.

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Mehr Details zu den Inhalten bitte den anderen Workshop-Berichten entnehmen.

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