Beschallungs-Tipps | Diverse Themen | Links |
Raumresonanzen | Allgemeines | Pitch-Tool |
Kompressor | Anfänger | Kompressor-Tool |
Brummprobleme | Workshop Weinsberg | MP3-Play-Tool |
Monitoring | FAQ | Impressum Kontakt |
Brummprobleme Home | Erdschleife | Elektrosmog / Brumm |
Mikrofon brummt | E-Gitarre brummt | PC-Lautsprecher brummt |
Es gibt mehrere mögliche Ursachen von Brummproblemen. Eine davon:
Elektrosmog wird von Netzteilen, Stromleitungen und starken Verbrauchern abgestrahlt.
Jeder elektrische Strom in einem Draht verursacht ein Magnetfeld.
Wechselströme können über dieses Magnetfeld Strom in anderen Drähten erzeugen.
(Bemerkung: ohne diesen Effekt gäbe es keine Trafos, keine Elektromotoren und keinen Rundfunk.)
wenn dich dieser Elektrosmog interessiert: du kannst ihn ja zum Testen hörbar machen:
nimm eine Drahtspule als Mikrofon und gehe damit herum. Klasse !!!
In unmittelbarer Nähe von Elektrosmog-Quellen wird es sehr laut.
In kleiner Entfernung wird es schnell wieder leise.
Grund: doppelter Abstand = viertel Stärke. Plus anderer, komplizierter Grund.
Besonders gut eignen sich kleine tragbare Telefonverstärker: da ist alles schon drin.
Tonleitungen niemals direkt neben Stromleitungen verlegen. Kreuzungen sind OK.
Tonleitungen niemals in der Nähe von Netzteilen verlegen.
Steckernetzteile, Dimmerpacks und Strobo-Lichter sind besonders schlimm.
Lichtanlagen und Ton niemals mit dem selben Stromkreis versorgen, weil sich Störungen auch über das Netzkabel (230V) verbreiten (nicht mit Brummschleife verwechseln).
Das Lichtpult braucht nur sehr wenig Strom, und ein modernes Steuerkabel macht auch keine Probleme. Trotzdem muss der Aufwand sein: eine Stromleitung von einer extra Sicherung legen.
Dimmerpacks strahlen den Elektrosmog bei halber Helligkeit am Stärksten ab.
Tipp:
Spartrafo mit ausreichender Leistung als Dimmer-Ersatz benutzen, wenn es geht.
Tipp:
der Licht-Techniker ist auch nur ein Mensch ! Bitte das Problem friedlich lösen.
Tonadern sind zur Abschirmung mit einem Drahtgeflecht umwickelt.
Die Abschirmung kann aber nicht vollständig vor Elektrosmog schützen.
Tonleitungen mit schwachem Signal müssen am Mischpult hoch verstärkt werden.
Das gilt zum Beispiel für Mikrofonleitungen.
Der eingefangene Elektrosmog wird dann mit verstärkt.
Auch ein lautes Signal kann von starkem E-Smog verseucht werden.
Man benutzt deshalb Kabel mit guter Abschirmung, so genannte Low-Noise-Kabel.
Die haben auch dickere Tonadern, was Vorteile bringt.
In dieser Leitung liegen zwei Tonadern in der Abschirmung anstatt nur eine.
Die beiden Adern führen das Mono-Signal gegenphasig.
Symmetrisch (balanced, bal):
Das bedeutet: wenn die eine Ader gerade Plus führt, hat die andere gerade Minus....
Im symmetrischen Mischpult-Eingang wird nur der Unterschied zwischen den Adern verstärkt. Somit wird der eingefangene Elektrosmog abgewürgt.
XLR-Stecker für symmetrische Tonleitung.
Pin 1 wird mit der Abschirmung des Kabels verlötet.
Pin 2 wird die “heisse” Tonader.
Pin 3 wird die “kalte” Tonader.
Klinkenstecker für symmetrische Tonleitung.
Der heisse Anschluss heist auch (engl.) Tip.
Der kalte Anschluss heist auch (engl.) Ring.
Adapter von XLR auf Klinke (bal).
Damit geht’s von einem symmetrischen Line-Out in ein Mikrofonkabel.
Kann passieren, dass der Mikrofon-Input am Mischpult mit dem starken Linesignal übersteuert.
Adapter von XLR auf Klinke (unbal)
Ein symmetrisches Tonkabel bringt natürlich nur etwas, wenn an beiden Enden ein symmetrischer Anschluss liegt. Also: die Tonquelle und der Mischpult- Eingang müssen beide symmetrisch sein.
Bei dem “normalen” Tonkabel mit nur einer Tonader geht das nicht.
Unsymmetrisches Kabel (unbal)
Wenn ein Ausgang unsymmetrisch ist, kann er mit einer DI-Box in eine symmetrische Leitung umgewandelt werden.
Somit bietet eine DI-Box doppelten Schutz vor Brumm:
Symmetrierung und Unterbrechung von Netzschleifen.
Man sieht einer 6,3mm-Klinken-Buchse von aussen nicht an, ob sie symmetrisch ist oder nicht.
Wenn sie symmetrisch ist, dann steht meisten “TRS” dran. Dahinter findet man einen Stereo-Anschluss, aber eben für ein Mono-Signal mit zwei Tonadern.
Eine symmerischer Klinkenstecker in einer unsymm. Buchse kann unter Umständen das Signal unterbrechen, weil der “kalte” Ring in der Luft hängt.
Studiere das Handbuch des Gerätes (Mischpult, Verstärker, ...)
Elektromagnetische Wellen werden nicht automatisch als Elektrosmog bezeichnet.
Erst wenn sie unerwünschte Effekte erzeugen, werden sie Elektrosmog genannt.